Durch Unfälle oder Operationen kommt es in der Regel zur Ausbildung einer Narbe. Manchmal ist der Heilungsverlauf nicht ideal. Die Narbe kann auffällig oder störend verheilt sein oder es kann sich ein Keloid (überschiessend ausgebildete Narbe) gebildet haben. Je nach Ort der Narbe kann ein erheblicher Leidensdruck damit verbunden sein, sodass der Wunsch nach einer Narbenkorrektur aufkommt. Je nach Narbensituation wird dieser Eingriff von der Krankenkasse übernommen.
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Eignung
Patientinnen und Patienten, die an einer störenden Narbe leiden. Eine Narbe braucht in der Regel ca. 12 Monate, bis sie die definitive Form und Farbe angenommen hat. Dementsprechend kommt eine Narbenkorrektur davor in der Regel noch nicht in Frage, die Narbe kann von uns aber untersucht, beurteilt und entsprechend gepflegt werden.
Gewisse Medikamente wie Blutverdünner müssen vor dem Eingriff unter Umständen pausiert werden.
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Beratungsgespräch
Wenn Sie an einer störenden Narbe leiden, können sie entweder selbstständig einen Besprechungstermin in unserer Klinik vereinbaren oder Sie werden von Ihrem Hausarzt (wichtig beim Hausarztmodell) oder Dermatologen zugewiesen. Im Rahmen einer Erstberatung untersuchen wir die Narbe und besprechen mit Ihnen die möglichen Optionen.
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Eingriff
Eine Narbenkorrektur erfolgt fast immer ambulant und in lokaler Betäubung in unserer Klinik. Die Kosten werden je nachdem von der Krankenkasse übernommen (wird in jedem Fall individuell vor dem Eingriff abgeklärt).
Bei Keloiden kann eine anschliessende Kortison- oder Bestrahlungstherapie notwendig werden, um das Risiko eines Wiederauftretens des Befundes zu minimieren.
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Nachbehandlung
Nach dem Eingriff erhalten Sie einen Termin für eine Nachkontrolle, bei der gegebenenfalls eine Fadenentfernung durchgeführt wird. Die Behandlung wird nach abgeschlossener Narbenheilung beendet.